Freu dich, Jerusalem, jubelt ihr alle, die ihr sie liebt, auf daß ihr gesättigt werdet an der Brust ihrer Tröstungen.
(Jes. 66, 10-11)
Im Ausspruch „Lätare“ – „Freu dich“, stellt uns der Prophet Jesaja ein Bild vor Augen: Jerusalem als eine Mutter, welche ihre Kinder tröstet. Auch der Apostel Paulus verwendet dieses Bild, welches in der Epistel am Lätare-Sonntag gelesen wird, und vergleicht das gegenwärtige, unfreie mit dem oberen, freien Jerusalem, unserer „Mutter im Himmel“, der vollendeten Kirche und der Gemeinschaft aller Heiligen untereinander und mit Gott. „Das himmlische Jerusalem aber ist frei, und dieses Jerusalem ist unsere Mutter.“
(Gal. 4, 26)