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Christus ist geboren - Halleluja!

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Die Freude über die Geburt unseres Heilandes soll zur gesegneten Weihnachtszeit nichts trüben. Wir wissen, dass wir das Hochfest der Geburt unseres hochgelobten HErrn und Gottes Jesu Christi zu keinem anderen Zeitpunkt rechtmäßig und glaubwürdig feiern können, als am 25. Dezember! Denn der fleischgewordene, ewige Gottessohn, das wahre Licht vom wahren Lichte ist erschienen, um allen zu leuchten die in Finsternis sitzen und im Schatten des Todes.

Unser 25. Dezember entspricht eigentlicht dem 25. Kislew des jüdischen Kalenders, an welchem die Juden ihr Hannuka, das Lichterfest feiern. An diesem Tag nämlich wurde der Tempel neu eingeweiht. Obwohl nur noch ein versiegeltes Gefäß mit reinem Öl für nur einen Tag vorhanden war, geschah das Wunder, dass das Öl im Leuchter die ganze Weiheoktav brannte. Bereits diese außerbiblische Begebenheit kündigt von Christus, der im Menschenfleisch wie in einem zerbrechlichen, unterschätzen Gefäß uns das Öl der Weihe und der Freude bringt und selbst von Gott besiegelt und von Engeln verherrlicht wurde. Er, der selbst von sich zeugte, dass er der Tempel sei, den er in drei Tagen wieder aufbauen wolle, und selbst das Licht ist, das alles erleuchtet und uns zu Trägern eben dieses Lichtes befähigt hat, sollte an einem anderen Tag zur Welt gekommen sein als am Tag der Tempelweihe? Er hat aber den Tag seiner Geburt und den Tag der Tempelweihe geheiligt, indem er an seinem Geburtstag dieses besagte Fest und den Tempel mit seiner Anwesenheit ehrte und die Juden über seine Gottessohnschaft belehrte!

Desweiteren kündet uns bereits Papst Hippolyt, dass das Fest der Geburt des Messias am 25. Kislew gefeiert wurde.

Aber auch die Umstände der Empfängnis des Johannes des Täufers und seine Geburt bestätigen uns die Richtigkeit des Weihnachtstermins. Denn in den Tagen, da Zacharias den Dienst im Tempel im Heiligtum vollzog und ihm zur Zeit des Rauchopfers der Engel die Geburt seines Sohnes durch seine unfruchtbare Frau Elisabeth ankündigte, stand das ganze Volk draußen und betete. Auch an Rosch Haschanah, dem jüdischen Neujahrsfest im Herbst pilgerte das ganze Volk nach Jerusalem um anzubeten. An besagtem Fest pflegte Gott sich der unfruchtbaren Frauen seines Volkes zu erbarmen und beschenkte sie mit der Empfängnis der Leibesfrucht, wie wir es von Sara, Rachel und Hanna wissen. Nachdem Elisabeth schwanger wurde, lebte sie fünf Monate zurückgezogen, und im sechsten Monat erschien der Engel Gabriel der Junfrau Maria und sie empfing vom Heiligen Geist. Dies war also um den 25. März. Somit fällt die Geburt unseres Erlösers, neun Monate später auf den 25. Dezember.

Nur der Zeitgeist des Unglaubens versucht die Frohbotschaft mit Halbwahrheiten zu trüben, versucht das Heilige mit dem Heidnischen zu vertauschen, läßt den Stern, dem die drei Magier folgten als ein rein kosmisches Ereignis verstehen, und deutet die geistliche, himmlische Botschaft mit fleischlichen Mitteln um. Der Stern aber, der nie vom Himmel fällt und die Wasser niemals bitter machen kann, ist der Geist des Ewigen, der von der Geburt Christi zeugte, uns den wahren Morgenstern erblicken läßt, und uns zum Lobpreis mit den Chören der Engel anleitet indem wir gemeinsam rufen:



Ehre sei Gott in der Höhe und Friede den Menschen seiner Gnade.

 

 

Gott, unser Vater, Du hast uns in der Taufe zu Kindern des Lichtes gemacht. Wir bitten Dich, laß nicht zu, daß die Finsternis des Irrtums über uns Macht gewinnt, sondern hilf uns, im Licht Deiner Wahrheit zu bleiben, durch Jesum Christum, unseren fleischgewordenen HErrn, der mit Dir und dem Heiligen Geist im anfanglosen Ruhm lebt und herrscht von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Amen.

 

 

 

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