Portal | Meldung

Die Friedensbotschaft der Himmel

Namens des Kollegiums - ur/ra

Heute ist euch in der Stadt Davids der Heiland geboren, er ist Christus (der Messias), der HErr.“ (Lk. 2, 11) – Für diese Botschaft erschien ein Engel den Hirten außerhalb der Stadt Bethlehem, um sie zur Anbetung anzuleiten. Sodann schlossen sich dem Boten die himmlischen Heere mit dem liturgischem Lobpreis an: „Ehre sei Gott in den Höhen und Frieden auf Erden den Menschen seiner Gnade!“ (Lk. 2, 14) Es wirkt fast unvorstellbar, dass der Chor der himmlischen Wesen uns, die Irdischen, in die Verherrlichung Gottes mit einschließt.

Der himmlischen Botschaft vom Frieden ist doch so vieles gewidmet, nicht nur die Evangelien, sondern die Botschaft der ganzen Bibel, sowohl die heiligen Schriften des Alten wie auch jene des Neuen Bundes. Denn beide verkündigen keine ausgetüftelten Weisheiten. Sie unterbreiten uns nicht die Zeugnisse eines einzelnen großen Propheten, sondern die Berichte vieler Menschen, die Gottes Erscheinung sahen. Gott zu schauen, ist kein Ereignis eines persönlichen Glaubens, sondern, wie es die himmlischen Heere sangen, ein Ereignis aus der Gnade Gottes. Folglich besteht der Glaube der von Gott Begnadeten nicht wie in anderen Religionen aus dem Inhalt der Berichte von den Erscheinungen der Engel und Geister, sondern er ist ein Bekenntnis zu Ihm, der erschienen ist, um „Zeichen, Siege und Wunderwerke“ zu vollbringen. Diese Werke des HErrn sind greifbare Worte Gottes, keine leeren Sprüche und Sätze, sondern die vollendeten und erfüllten Ankündigungen. Auch in der Geburt Jesu, welcher deshalb auch „Logos“, das heißt das Wort, des lebendigen Gottes genannt wird, betrachten wir die Erfüllung der Verheißung von einem Gott mit uns, von Emanuel.

In der Erwartung der „Zeichen, Siege und Wunderwerke“ beteten wir in der Novene vor dem Christtag: „Durch die Geburt Jesu Christi hast Du diese Zeit erfüllt und vollendet; darum gedenken wir Deiner Gnade und loben Dich: – Gepriesen bist Du HErr und Gott, unser Vater, der Du uns Leben und Erhaltung und diese Zeit gegeben hast.“ Für uns ist das Fest der Fleischwerdung Gottes in Jesus Christus mehr als ein Feiertag. Es ist die Gottesfeier der Erlösten, welche das Geschenk eines neuen und ewigen Lebens angenommen haben. Wie Maria aus erwiesener Gnade Gott gebar, sollen wir aus der Gnade des Bundes einen bestimmten Frieden erfahren, „nicht einen Frieden, wie die Welt ihn gibt“ (Joh. 14, 27), sondern wie ihn Gott im neugeborenen Wesen seines Sohnes uns gibt: „Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch!

Dieser Friedensverkündigung fügte Jesus auch folgendes Wort hinzu: „Euer Herz beunruhige sich nicht und verzage nicht!“ Er weiß, dass wir uns vor Unruhe und Kriegen, auch vor Terror und Verleumdung fürchten. Zur Stärkung unserer Herzen soll auch zu dieser gesegneten Weihnachtszeit ein anderer Friede gelten, ein Friede, der alle Wünsche übertrifft, der Friede des Glaubens und Hoffens. Was uns im Bild eines Säuglings in der Krippe vermittelt wird, ist nichts anderes, als unsere Wirklichkeit zur gegenwärtigen Stunde, nicht um uns zu beängstigen, sondern uns in Gottes Liebe zu erbauen. Unser Los und unsere Zukunft ist er, der Heilige Vater in den Himmeln, der uns in unserem Gott und Erlöser Jesus Christus die Nähe seines Friedens schenkte.

Diesen Frieden verkündigen und wünschen wir jedermann, wenn wir uns mit den Worten beglückwünschen:

Christus ist geboren! Fröhliche Weihnachten!

24. 12. 2016

Zum Portal

 

 

 

 

Allmächtiger Gott, Du hast durch die Geburt Deines Sohnes in die Welt Dein wahres Licht über unserer Finsternis aufgehen lassen, uns in dieser Zeit den Glauben an das Geheimnis seiner Menschwerdung geschenkt und der göttlichen Natur teilhaftig gemacht; verleihe uns auch in der zukünftigen Welt immerdar bei IHm in der Herrlichkeit seines Reiches zu wohnen, durch denselben Jesum Christum, unseren fleischgewordenen HErrn, der mit Dir, o Vater, und dem Heiligen Geist im anfanglosen Ruhm lebt und herrscht von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.

Versammlungsgebet in der Christmette

 

 

 

Zum Portal