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Prophetisch | Beitrag

Das doppelte Zeugnis

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Denn wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen. (Mt. 18, 20)

Eine wirkliche Gotteserfahrung ist letztlich nur in der Gemeinschaft machbar. Allein für sich kann der Mensch Gott nicht erkennen, er braucht ein Gegenüber, eine Reaktion auf sein Ich und sein Verhalten. Von diesem Gegenüber zeugt bereits der Schöpfungsbericht, denn Gott schuf also den Menschen als sein Abbild; als Abbild Gottes schuf er ihn. Als Mann und Frau schuf er sie. (Gen. 1, 27)

In Gemeinschaft (Koinonia) mit Christus zu sein, seinen Willen zu kennen und zu bezeugen, seine Gedanken zu erfahren und umzusetzen, seine Werke zu erkennen und zu tun – all das sollte selbstverständlich sein im Hause Gottes. Unser Hohenpriester Christus übt seine lebendige Hauptschaft durch den Heiligen Geist aus, welcher den Seinen gegeben ist. Diese Geistbegabung ist aber unterschiedlichen Charakters – Das alles bewirkt ein und derselbe Geist; einem jeden teilt er seine besondere Gabe zu, wie er will. (1. Kor. 12, 11)

Jede dieser Geistesgaben ist einzigartig, und erst wenn zwei oder mehrere dieser Gaben zusammentreffen, kann das geschehen, was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört; das offenbar werden, was in den Tiefen der Weisheit Gottes verborgen liegt; der göttliche Gedanke erfasst und seine Herrlichkeit offenbar werden.

Das gesetzmäßige Vorbild für diese göttliche Einrichtung erkennen wir bereits beim Betrachten der Bundeslade im Allerheiligsten der Stiftshütte. Vom Raum zwischen den beiden ganz aus Gold getriebenen Cherubim her, welche ihre Flügel über die Sühneplatte ausbreiteten und sich anschauten, sprach Gott zu Mose. Die beiden Cherubim – ein Sinnbild für das zweifache Zeugnis der Apostel und Propheten – erst wenn sich die Blicke beider treffen, erst wenn die Vorstellung des einen, durch den unabhängigen Willen des andern bestätigt wird, erst dann kann sich die Herrlichkeit des HErrn offenbaren.

Sprecht vom Frieden



Nun vom Frieden sprecht und geht, * Christus will immer mit euch sein; * Sein Geist ist der Wind, der weht, * der euch trägt, der macht euch rein!

Jesu Würde, Himmels Macht, * krönt eure Herzen, wie das Haupt, * Christus König ist die Pracht, * in dem Dienst - in seiner Braut.

Wahre Priester dieser Welt * entsendet Gott von seinem Thron, * und in Ihm seid ihr bestellt, * zu dem Licht, zu seinem Sohn.

 

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