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Der Heilige Geist – Gnadengabe an die Kirche

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Das Pfingstereignis in Jerusalem kann zurecht als die Geburtsstunde der Kirche verstanden werden, denn an jenem Tag wurden ihr sowohl die Gaben für ihrem Aufbau als auch für ihre Vollendung endgültig verliehen.

Bereits im Alten Testament waren die Propheten vom wirksamen Geist Christi ergriffen, so dass sie im Voraus von den Leiden Christi und seiner darauffolgenden Herrlichkeit künden konnten. (1.Petr.1,11) Die Jünger Jesu erlebten diesen Tag des Heils, erfuhren sein Leiden und schauten seine Herrlichkeit, sie schlossen beim Opfer den Bund mit dem Gesalbten Gottes im Obergemach und ließen sich nach dessen Auferstehung 40 Tage lang von Ihm belehren. Nachdem er vor ihren Augen in die Himmel entrückt wurde, warteten sie gemäß seiner Verheißung in jenem Obergemach auf die Kraft aus der Höhe. Wie einst dem Priester Aaron bei seiner Salbung das heilige Salböl über das Haupt und seinen Bart bis zum Saum seiner Gewänder floss, so erreichte die königlich priesterliche Salbung Jesu am Pfingstfest seine Jünger, welche von ihr – einem Ruhmesgewand gleich – durchtränkt wurden, um mit seinen Gaben die heiligen Werke seines Evangeliums in Vollkommenheit vollbringen zu können. Damit das Leben des Hauptes, welcher Christus ist, den Leib, die Kirche, durchströmt, ist der Heilige Geist der Kirche als dauerhafte Gabe verliehen, damit alle, welche treu in der Gemeinschaft der Apostel, beim Brechen des Brotes und im Gebet sind (Apg 2, 42), allezeit mit dem göttlichen Leben beseelt werden. Die Salbung Christi, des Auferstandenen, vermittelt uns nicht nur die Erkenntnis und die Erfahrung seiner Auferstehung, sondern lässt uns zu Teilhabern und Zeugen der göttlichen Auferstehungsordnung werden.

Was auf dem Fundament der Apostel und Propheten gegründet ist, soll auch durch Apostel, Propheten, Evangelisten, Hirten und Lehrer vollendet werden, um die Heiligen für die Erfüllung ihres Dienstes zu rüsten, für den Aufbau des Leibes Christi. So sollen wir alle zur Einheit im Glauben und in der Erkenntnis des Sohnes Gottes gelangen, damit wir zum vollkommenen Menschen werden und Christus in seiner vollendeten Gestalt darstellen. (Eph. 4, 12-13)

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HErr Jesu Christe, der Du zu dieser Zeit den Heiligen Geist auf Deine Jünger gesandt hast, damit er bei Deiner Kirche immerdar bleibe; verleihe Deinem Volk, daß sie die Antwort auf jenes Gebet empfangen, welches Du für sie dargebracht hast, und gieße beständig den Reichtum Deines Segens und Deines Friedens auf alle, welchen Du gegeben hast, an Deinen Namen zu glauben, der Du lebst und herrschst mit dem Vater in der Einheit des Heiligen Geistes, ein Gott in Ewigkeit. Amen.

Ein Gebet vom Pfingstmontag